Die virtuelle Kreditkarte

Als virtuelle Kreditkarte wird eine Zahlungsverkehrsfunktion bezeichnet, die der Zahlung per Kreditkarte sehr ähnelt. Im Unterschied zur „echten“ Kreditkarte wird hier jedoch keine Karte geprägt, sondern der Karteninhaber erhält lediglich die 16stellige Kreditkartennummer. Sie kann für Zahlungen im Internet eingesetzt werden, wenn Waren, die über einen Onlineshop bestellt wurden, bezahlt werden müssen. Für den Einsatz im Restaurant, an der Tankstelle oder im Hotel ist die Karte hingegen nicht geeignet. Die ebenfalls zur Zahlung notwendige Gültigkeit der Kreditkarte sowie der dreistellige Code für Zahlungen im Internet werden vom Kartenherausgeber ebenfalls erstellt und beim Abschluss der Karte mitgeteilt.

Beantragung auch mit negativer Schufa möglich

Der große Vorteil der virtuellen Kreditkarte ist die Tatsache, dass bei Herausgabe der Karte kein Kreditkartenlimit vergeben wird. Somit erfolgt keine Bonitätsprüfung und auch Menschen mit einem negativen Schufa-Eintrag oder ohne festes Einkommen können diese Karten erhalten. Sogar die Ausstellung an Minderjährige ist grundsätzlich möglich, wird aber nicht von allen Anbietern offeriert. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von einer Prepaid Kreditkarte.

Guthaben auf die Kreditkarte aufladen

Um die virtuelle Kreditkarte einsetzen zu können, muss daher Guthaben auf das Kreditkartenkonto eingezahlt werden. Eine solche Einzahlung ist bequem per Überweisung vom Girokonto möglich. Ist das Kreditkartenkonto gedeckt, können Karteninhaber im Rahmen dieses Guthabens Online-Einkäufe tätigen. Die Höhe des noch vorhandenen Guthabens wird dabei vom Herausgeber der Karte stetig überwacht, so dass Überziehungen nicht möglich sind. Auch der Karteninhaber selbst kann über das Onlinebanking der Kreditkarte sein noch vorhandenes Guthaben einsehen. Ist das Geld aufgebraucht, sind allerdings auch keine weiteren Einkäufe möglich.

Ein weiterer Vorteil der virtuellen Kreditkarte ist, dass man diese nicht verlieren kann. Der Online-Abgriff der Kreditkartendaten ist allerdings trotzdem möglich, weshalb Karteninhaber ihre Umsätze stetig überwachen und fehlerhafte Abbuchungen melden und reklamieren sollten.

Der Abschluss einer virtuellen Kreditkarte

Da mittlerweile verschiedene Kartenherausgeber und auch Banken die virtuelle Kreditkarte im Angebot haben, sollten man die Offerten vorher vergleichen. Unterschiede finden sich nicht nur in der jährlichen Kreditkartengebühr, auch die Kontostandsabfrage über das Internet oder das Aufladen der Kreditkarte können Kosten verursachen. Letztlich bieten einige Kreditkartenherausgeber auch die Möglichkeit, eine Plastikkarte für Barabhebungen am Geldautomat oder für Zahlungen im Ausland auszustellen. Auch hier fallen nicht selten zusätzliche Kosten an.

Keine Kostenvorteile – lieber eine richtige Kreditkarte auswählen!

Richtige Plastik-Kreditkarten unterscheiden sich in der Funktionalität überhaupt nicht von den virtuellen Kreditkarten. Auch bzgl. der Jahresgebühr gibt es keine Kostenvorteile gegenüber den Prepaid-Kreditkarten. Wir empfehlen Ihnen daher, auf die richtige Plastikvariante zu setzen und sich in unserem Kreditkarten-Vergleich eine Karte zu bestellen.